Workshop für Kinder
15 – 17 Uhr
Tickets*
Im Rahmen des Familiensonntags am Haus am Waldsee gehen wir gemeinsam durch die Ausstellung Beverly Buchanan. Weathering und erkunden die bunten Zeichnungen und die Holzskulpturen der Künstlerin Beverly Buchanan. Ihre kleinen Hütten erzählen davon, wie Menschen mit viel Kraft und Fantasie ihr Zuhause und ihr Leben gestalten und zugleich, welchen Hürden sie dabei begegnen. Inspiriert von ihrem Werk gestaltet ihr anschließend eure eigenen Hütten. Wer lebt in eurem Häuschen?
Max. 20 Personen. Ab 4 Jahren, in Begleitung der Eltern.
*Kostenloses Ticket bis 18 Jahre. Das Ticket enthält den Eintritt in die Austellung.
Hinweis zur Buchung: Es können maximal 2 Tickets für Erwachsene und 4 Tickets für Kinder pro Vorgang gebucht werden. Für größere Gruppen bitten wir Sie, mehrere Buchungen vorzunehmen.
In deutscher Sprache.
Durchführung: Luise Bichler
Hinweis zur Zugänglichkeit
Liebe Besucher*innen,
das Haus am Waldsee ist nur eingeschränkt barrierefrei. Schreiben Sie uns bezüglich Fragen der Zugänglichkeit des Familiensonntags gerne an: vermittlung@hausamwaldsee.de. Wir bemühen uns, gemeinsam Lösungen für Ihren Besuch zu finden!
Foto: Luise Bichler
mit Anna Gritz, Direktorin
14 Uhr
Tickets
Führung durch die aktuelle Ausstellung Weathering von Beverly Buchanan. In deutscher Sprache. Der Eintritt zur Ausstellung ist im Ticket enthalten.
16 Uhr
im Studio
mit Beatrice Hilke, Kuratorin
17 Uhr
Führung durch die aktuelle Ausstellung Weathering von Beverly Buchanan. In deutscher Sprache. Der Eintritt ist im Ausstellungsticket enthalten.
12 Uhr
mit Desta – Dekoloniale Stadtführung
Tickets
Zehlendorf gilt vielen als grüner, ruhiger Bezirk – doch auch hier finden sich Spuren der kolonialen Vergangenheit Deutschlands. Bei unserer dekolonialen Tour wollen wir diese Geschichte sichtbar machen und uns fragen:
Welche kolonialen Verflechtungen prägen den Stadtteil bis heute?
Wie zeigt sich koloniales Erbe im öffentlichen Raum – in Straßennamen, Denkmälern oder Erinnerungsorten?
Und wie können wir gemeinsam an einer dekolonialen Erinnerungskultur arbeiten?
Gemeinsam erkunden wir verschiedene Stationen in Zehlendorf, hören Geschichten von Widerstand und kolonialer Gewalt, und diskutieren Perspektiven auf eine gerechtere Geschichtserzählung. Die Tour lädt zum Mitdenken, Nachfragen und gemeinsamen Lernen ein.
Dekoloniale Stadtführungen in Berlin vermitteln Wissen über die deutsche Kolonialgeschichte und zeigen, wie deren Erbe bis heute unsere Gesellschaft und Stadt prägt. Die Führungen laden dazu ein, koloniale Kontinuitäten im Stadtraum sichtbar zu machen – individuell, im Team oder in Organisationen – und bieten persönliche, flexible und eindrückliche Lernerfahrungen.
Mehr Informationen hier: https://www.dekolonialestadtfuehrung.de/
Treffpunkt: am Eingang vom Haus am Waldsee
Die Tour findet in der Umgebung vom Haus am Waldsee statt.
Bei Regen findet die Tour trotzdem statt, bitte Regenschirm und regenfeste Kleidung mitbringen.
Sprache: Deutsch
Dauer: ca. 90 Minuten
Tour: Justice Mvemba
Ticketpreis: 15€, 12€ (ermäßigt)
Tickets können über unsere Ticketwebsite gebucht oder am Veranstaltungstag an der Kasse erworben werden.
Max. Teilnehmer*innenzahl: 20 Personen. Ab 12 Jahren.
18 Uhr, in der Ausstellung
In englischer Sprache
Tickets
Im Rahmen der Ausstellung Beverly Buchanan. Weathering, mit Ima-Abasi Okon widmet sich Jamaica Kincaid in dieser besonderen Lesung einem ihrer frühesten Texte, My Mother – einem prägenden Werk, in dem sie begann, die Stimme und den Rhythmus zu entwickeln, die später ihr Schreiben charakterisieren sollten. „Es war eines dieser Werke“, erinnert sie sich, „in denen ich etwas entwickelte, das später zu meinem Stil werden sollte. In gewisser Weise war es, als würde ich mir selbst das Laufen beibringen.“
In der Lesung und dem anschließenden Gespräch reflektiert Kincaid über die intime und komplexe Beziehung zwischen Schreiben, Mutterschaft und Gartenarbeit – eine Verbindung, die sie zunächst durch ihre Mutter pflegte, deren Garten sowohl eine Quelle des Staunens als auch ein Ort der Anweisung war. Im Laufe der Jahre entwickelte sich diese Beziehung zu einer zentralen Metapher in Kincaids Werk, in dem Gärten als Orte der Schönheit und Fürsorge, aber auch der Dominanz und Auslöschung erscheinen – als Mikrokosmen der Kolonialgeschichte.
Kincaid wird über die schöpferischen und zerstörerischen Eigenschaften des Gärtnerns sprechen, über den Akt der Kultivierung als Ausdruck sowohl von Liebe als auch von Kontrolle und darüber, wie die Pflege des Landes zu einem Akt des Widerstands und der Wiedergutmachung werden kann.
Jamaica Kincaid ist derzeit im Rahmen ihres Fellowships an der American Academy in Berlin.
Im Ticket ist der Eintritt zur Ausstellung enthalten.
Jamaica Kincaid ist Schriftstellerin und emeritierte Professorin für Afrikanistik und Afroamerikanistik an der Harvard University. Sie hält Ehrendoktortitel unter anderem vom Amherst College, der Tufts University, dem Middlebury College und der University of the West Indies. Kincaid ist bekannt für ihre eindrucksvollen Reflexionen über Familie, Erinnerung, Geschlechterrollen, Kolonialismus, ihre Heimat Antigua und Gartenarbeit. Sie ist Autorin zahlreicher preisgekrönter und vielfach übersetzter Essays, Kurzgeschichten und Romane, darunter At the Bottom of the River (1983), Annie John (1985), Lucy (1990), A Small Place (1988), The Autobiography of My Mother (1996), My Brother (1997), Mr. Potter (2002), Among Flowers: A Walk in the Himalayas (2005), See Now Then (2013) und zuletzt An Encyclopedia of Gardening for Colored Children (mit Kara Walker, 2024). Ihre Kolumnen „Talk of the Town” für den New Yorker erschienen in Talk Stories (2001). Sie ist Gewinnerin des Paris Review Hadada Prize for Lifetime Achievement 2022, des Dan David Prize 2017, des American Book Award 2014 und des Prix Femina Étranger 2000 sowie vieler weiterer Auszeichnungen. 2004 wurde sie in die American Academy of Arts and Letters und 2009 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
Foto: Annette Hornischer
